Im zurückhaltenden Licht eines Hotelzimmers starrt ein ehemaliger Wissenschaftler durch eine Schutzbrille auf eine schimmernde Flüssigkeit, aus der kleine Bläschen aufsteigen und an der Oberfläche zerplatzen.

Draußen im Wald tobt die Revolution mit umstürzenden Bäumen und krachenden Ästen. Auf vibrierendem Boden stampfen die Füße aufständischer Männer und mitten im Chaos flieht eine Katze ins Dickicht, einem schweren Dunst von Harz und Erde.

In einem weit entfernten Bauernhof saugt eine Maschine rhythmisch am Euter einer Kuh, geduldig umschwirrt von Fliegen. Ein junges Mädchen mit zu Zöpfen geflochtenem Haar streicht sanft über den Euter und nascht von ihrer Milch. Gebannt starrt sie auf eine virtuelle Welt vor ihren Augen, wo in fotorealistischer Landschaft eine Horde Hühner gackert und scharrt.


Ein Kraftwerk ragt in den Himmel und produziert kaum Wolken. Daneben in geraden Reihen Gemüse auf einem Feld, wo ein Kaninchen in seinem Bau verschwindet.

Von alldem unbemerkt ballt ein badendes Baby seine kleinen Hände zu Fäusten, während es mit geschlossenen Augen die Arme in Gedanken nach einer meckernden Ziege streckt. Kleine Tröpfchen einer weißen Flüssigkeit kleben am Rand seiner Wanne.

Woanders dösen Menschen glücklich im Wasser, am Ufer die Schafe, wollige Körper auf saftigen Wiesen. Kein Hirte steht auf einem Hügel und beobachtet sie, keine Flöte ruht in seinen Händen.

Nur ein starrendes Auge. Nicht alt, keine Falten oder Linien, keine tiefere Weisheit in seinem Blick, keine Lebenserfahrung, die sich nicht in Worte fassen ließe.

Zuletzt windet sich eine Schlange mit schimmernden Schuppen auf dem Körper einer Frau. Entspannung tritt ein, Gedanken verschwinden.

Zwei Menschen standen sich zwischendurch umarmend gegenüber mit eng aneinander gepressten Körpern. Ohne dass sich ihre Lippen berührten, streichelten ihre Hände zart über die Haut des Anderen.

Auch ein Hund kam vor und alles hing zusammen.

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